Orientierungs- und Leitsysteme an Krankenhäusern und Schulen in Zeiten von Corona (Covid-19)

Dejan Pavlovic
Eine weltweite Pandemie durch COVD-19

Ein Ausnahmezustand, den wir nicht so erwartet haben

Aufgrund der aktuellen Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland, europaweit und auf der ganzen Welt, sind Vorsichtsmaßnahmen eingetreten, die wir Anfang 2020 nie erwartet hätten. Dies hat auch dazu geführt, dass wir uns auch in unserer Umgebung und auch im Gebäude neu orientieren müssen.

Mittlerweile sind die Schulen geschlossen und Krankenhäuser haben zum größten Teil absolutes Besuchsverbot beschlossen. Leute sind verwirrt und wissen zum Teil nicht, wen Sie bei Krankenhausbesuchen ansprechen sollen bzw. dürfen. Auch ist es nicht immer offensichtlich, ob das Krankenhaus über die richtigen Vorkehrungen und Maßnahmen verfügt, dass man sich „gefahrlos“ im Gebäude bewegt.

Menschen brauchen eindeutige Anweisungen und Leitung. Besonders in kritischen Gebäuden, wo Ansteckungsgefahr droht.
Eine klares farbliches Leitsystem für Klinikbesucher.

Ein flexibles und selbsterklärendes Leitsystem

Gerade in komplexen Gebäuden ist auch im normalen Alltag eine übersichtliche und einfache Orientierung sehr wichtig. Unser Farbleitsystem ist diesbezüglich für Krankenhäuser und Schulen die erste Wahl und gerade für Krisensituationen konzipiert. Der Vorteil dieses einheitlichen Orientierungssystems liegt daran, dass es in vielen Landkreisen in Deutschland flächendeckend installiert wurde und mittlerweile vielen Leuten bekannt ist und gerne genutzt wird. Für Rettungsdienste und Polizei ist das FLS das einzige Leitsystem, wo diese auch vor Ort geschult werden.

Natürlich sind wir auf die derzeitige Art von Notfall vorab nicht instruiert worden und niemand hat dies so vorhergesehen, dass unser Alltag nahezu zum Stillstand kommen würde.

Gerade in Extremsituationen können innovative Ideen oft Leben retten.
Klare Informationen im Treppenbereich mit unserem Farbleitsystem.

Die Flexibilität unseres erfolgreichen Leitsystems

Gerade in der aktuellen Corona-Pandemie zeigt sich, dass unser einfach strukturiertes Leitsystem auch in solchen Fällen sehr hilfreich werden kann. Aktuell werden Pläne umgesetzt, wie Menschen in Krankenhäusern gefahrlos geleitet werden können, um z.B. einen Coronatest durchführen zu lassen. Viele wollen wissen, ob sie infiziert sind oder durch ein ELISA-Test erfahren, ob Antikörper schon gebildet wurden. Auch müssen die Leute vorab wissen, wo sie sich befinden und wo sie hin müssen, um zielgenau an den richtigen Ort geführt zu werden.

Der Vorteil an unserem Farbleitsystem ist, dass man die wichtigen Bereiche gerade bei einer Pandemie vorab farblich kennzeichnet, um klare Bereiche für Besucher und Personal zu definieren. Wenn dazu noch klare optische Anweisungen an den richtigen Stellen positioniert werden, kann der Besucher klar erkennen, wo er hingehen muss bzw. darf. Die Zeitersparnis und zusätzliche Sicherheit für alle Beteiligen ist hierbei gegeben und man kann sich um wichtigere Sachen kümmern, statt Besuchern zu erklären, wo sie hingehen müssen.

Türmarker des Farbleitsystems in einem Kreiskrankenhaus

Alle Räume sind mittels dem Farbleitsystem gekennzeichnet. Für die Pandemie-Prävention können klare Kennzeichnungen der Räume Zeitersparnis und bessere Orientierung bedeuten. Da diese Türmarker neben der Raumnummer und Funktion auch weitere Textinformationen beinhalten können, sind hier viele Lösungen möglich. Einerseits kann hierbei ein festgelegter Text stehen, wie z.B. „gefährdeter Bereich“ oder mit einem QR-Code können die Nutzer und Besucher über ihr Handy aktuelle Informationen erhalten. Dies ist natürlich nicht nur auf die Türmarker beschränkt. Informationen und Anweisungen können auf allen FLS-Komponenten hinterlegt werden.

Einfache und klare Orientierung und Anweisungen sparen viel Zeit und geben den Besuchern als auch dem Personal das Gefühl von Sicherheit und Kompetenz.

Schulen können auch in der Pandemie besucht werden

Sofern die Schulen sich so organisieren, dass die Ansteckungsgefahr auf ein Minimum reduziert werden kann, sollte der Schulbetrieb aufrecht erhalten bleiben. Dies kann nur erzielt werden, wenn die Schüler kurze Wege in der Schule laufen und die Ansteckungsgefahr dadurch reduziert wird. Die klaren Ortsanweisungen über das Farbleitsystem und Anweisungen an den richtigen Plätzen kann dies sehr erleichtern.

Neben der umfassenden Aufklärung der Schüler und Lehrer ist das Farbleitsystem das einfachste und effizienteste Mittel, um auch in einer Pandemie bzw. in Krisensituationen eine strukturierte und einfache Orientierung zu gewährleisten und somit die Ansteckung zu reduzieren.

Pragmatische und einfache Mittel, die schnell genutzt werden können, sind gerade im Notfall einer Pandemie sehr hilfreich.

Immer informiert bleiben

Neben einer optimalen Orientierung ist natürlich auch eine schnelle und effiziente Informationsquelle sehr wichtig. Aktuell bieten einige Webseiten die neusten Informationen über die Pandemie. Diese sollten auch als Informationsquelle jederzeit erreichbar sein. Entweder auf Bildschirmanzeigen im Gebäude oder als QR-Code mit Link auf die jeweiligen Seiten, damit Besucher im Krankenhaus oder Schüler an der Schule die nötigen Informationen jederzeit abrufen können.

Infoseite über die aktuelle Pandemie.
Es gibt viele Mittel, damit wir präventiv und sicher die Pandemie überstehen. Vielseitige Information und Wissen gehören zu den wichtigsten Komponenten.

Bleiben Sie gesund!

Über Dejan Pavlovic Designer, Media Consultant, Business Angel
Seit 1994 entwickele ich als Designer für Unternehmen nach dem Prinzip der “10 Heuristiken” Userinterfaces und Webseiten. Durch Zufall bin ich durch die Krisenfälle in Deutschland seit 2009 mit dem Thematik der Leitsysteme und Orientierung in Berührung gekommen. Entwickelt wurde dadurch das Farbleitsystem (FLS). Mittlerweile wird es bundesweit an Schulen und öffentlichen Gebäuden von uns realisiert. Gerne tausche ich mich mit Planern, Betroffenen, Kritikern oder Befürwortern aus und erkläre, was ich mir während der Entwicklung gedacht habe. Leider gibt es einige Menschen, die gerne ohne mein Wissen über die Vor- und Nachteile eines einheitlichen Systems urteilen und einen Dialog mit mir meiden, was ich sehr schade finde. Auch kann es sein, dass ich mit manchen Thesen am Ende nicht immer richtig lag oder auch manches aus meinem Blickwinkel anders interpretiere. Das ist menschlich und im Schaffensprozess natürlich. Daher freue ich mich über Gegendarstellungen und andere Erfahrungen. Ich lasse mich gerne überzeugen und ergänze dann das Gesamtbild.
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